Weiche Hard Fi's.

Montag hat Hard-Fi in der Kölner Live Music Hall gespielt. Inky, Dirk und ich sind hingefahren - Pflichttermin. Wir hatten die Band letztes Jahr schon mal gesehen, und zwar im proppevollen Prime Club. Pflichttermin nicht, weil die neue CD so toll ist (ist sie nicht), sondern weil der letztjährige Gig so saulustig war. Die vier Jungs waren damals völlig überdreht, knallvoll und bis unter die Haarspitzen vergiftet. Vielleicht ist Spielfreude in diesem Zusammenhang der falsche oder zumindest ein zu positiver Ausdruck, aber das Konzert war genial. Der Gitarrist konnte nach einer halben Stunde nur noch auf dem Boden sitzend spielen (natürlich konnte ihn dann auch keiner mehr sehen), der Shouter hat die Augen nicht mehr aufgekriegt und der Bassist ist ständig nach hinten umgefallen. Von Schlagzeugern erwartet man ja eh nix seriöses. Ungeachtet dessen haben die aber hammergeil gerockt - das ging sowas von nach vorne und der Prime Club tobte.
Dieses Jahr war leider alles anders. Die Bühne groß, die Musiker nüchtern und nervös, jede Menge technische Pannen und der Funke flog nicht über. Wenn das Kölner Publikum schon nicht abgeht, was soll denn dann bitteschön in Bielefeld, Siegburg oder Osnabrück sein? Fernsehgarten.
Das nächste mal gehe ich nur hin, wenn die vorher mit drei, vier üblen Exzessen in der Zeitung gestanden haben. So viel ist mal sicher.
3 Comments:
wahrscheinlich war das die probe für den nächsten kirchentag. bestuhlt?
Jungs haben auch mal ihre Tage.
Hey Hey mal nichts gegen Osnabrück...ggg
Aber netter Blog, les ich immer gern.
Gruß Harald aus Osnabrück
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