Montag, Januar 15, 2007

Top of The Pops, Vol. II.



Nee, wat hant wer jelacht. Am Samstag waren ja nun die The Pops im Kölner Gloria. Erste Hälfte recht mau und etwas schleppend, mit einigen Pannen bei der Einspielung der Dias und Videos. Zwar souverän überbrückt durch Achim Hagemann alias ältester Bruder Pawel Popolski „die Techniker sind schon hackedicht“, aber ich zweifelte schon etwas an meinem Instinkt für prima Konzerte. Das zweite Set nach der Pause allerdings war der Burner. Sehr lustige Einspielungen wie die Geschichte vom Opa Popolski, der mit seinem Bruder Jaczek in einer selbstgebastelten Rakete eine knappe halbe Stunde vor den „Scheiseamis" auf dem Mond gelandet ist und daher Neill Armstrong bei seinem ersten Schritt auf der Mondoberfläche über eine leere Flasche polnischen Wodka gestolpert ist.




Und was dann musikalisch abging, war die Oberhärte: Der unsägliche Patrick-Hernandez-Schrott „Born to be alive" als sexy Barry-White-Fickmusik-Nummer (performed vom schönen Cousin Andrej im lila-metallic Katzenfängerkostüm) und „Final Countdown" sowie „Schöne Maid" als Blue-Note-Jazz-Klassiker, gefolgt von „Für Dich" als 150 bpm-Vollgas-Punkrocksong (den Yvonne Catterfeld geklaut und daraus eine „grauenhafte Ballade" gemacht hat). Und schließlich das sowohl optische als auch akustische Highlight: „Cheri, Cheri Lady“ als Hardcore-Mosher-Nummer – so heavy, dass einem das Blech weggeflogen ist. Mit allem Zipp und Zapp: Stagediving und nackter Oberkörper. Unfassbar geil. Davon hab ich leider keine Fotos, weil ich die ganze Zeit gehüpft bin. GOING THROUGH A MOTION!!!! LIVING IN DEVOTION!!!! Hammer! Flea meets Dida.




Samstag kommen sie nochmal zu mir ins D-Dorf - ich bin dabei. Auf jeden Fall. Na zdrowie!