Freitag, August 11, 2006

Zwei Doofe, ein Gedanke.

Es scheint ja fast unmöglich. Da manifestiert sich seit Jahren ein Wunschtraum im Kopf, der so reichlich abstrus erscheint, dass man gar nicht drüber sprechen will. Man traut sich ja kaum, ihn sich selbst einzugestehen, weil er so weit weg und so schwierig umzusetzen erscheint. Aber wie ein langjähriger Gefährte wird dieser Traum zu einem guten Freund, der allerdings so durchgeknallt ist, dass man ihn anderen Leuten nicht vorstellen will. Sie könnten ihn ja auslachen und das hat er wirklich nicht verdient.

Und dann geschieht es - wie heute nachmittag -, dass man mit entfernten Bekannten zusammensitzt und über die Zukunft plaudert. Das Gespräch nimmt Farbe an und auf einmal hört man vertraute Gedankengänge und der alte Kumpel sitzt plötzlich entspannt mit am Tisch. Überrascht schubst man den Dialog noch ein bißchen an und auf einmal ist es raus: Das Gegenüber hegt genau denselben Traum und aus genau denselben Gründen. Verrückt.

Wenn jeder offen und frei über seine Wünsche und Visionen reden würde - auch wenn sie noch so bescheuert sind -, würde man vielleicht etwas von der Angst verlieren, ihre Umsetzung einfach mal anzugehen. Wir nehmen uns als Individuum viel zu ernst und finden uns zu einmalig. Wir sind doch alle in der gleichen Suppe gekocht.