Donnerstag, Juli 20, 2006

Kleine Fluchten.





Angefixt vom Kurztrip am Sonntag war klar, dass ich direkt noch mal nach Holland muss, so lange diese geniale Hochdruckperiode (tolles Wort) noch anhält. Alleine wollte ich aber nicht noch mal dahin und glücklicherweise ist es mir gelungen, Jac zu begeistern, die temporär über Tagesfreizeit verfügt und sich anscheinend für die gesamt Schönwetterperiode frei gemacht hat. Schlaues Mädchen.

Also Matratzen und gefüllte Kühlbox in den Bus und ab. Erstmal bei ner kalten Pulle Rosè supernett in der Republiek gechillt, dann den Armadillo-Racebus auf dem nahegelegenen Campingplatz geparkt (Dusche und so, ich bin ne alte Badenutte, verstehste) und die üblichen Diskussion mit dem Campingplatzwärter ausgefochten. Muss man eigentlich eine Ausbildung als Robbenbabyschlächter haben, wenn man einen Kack-Campingplatz betreibt?

Unser geplantes Picknick in den Dünen fiel allerdings aus (wegen Unmengen von Natodraht) und das daraufhin an den Strand verlegte Abendessen war wegen der Doppelt- und Dreifach-Deephouse-Beschallung etwas nervenaufreibend. Bloemendaal mutiert nachts echt immer mehr zu einer Dauer-Halfmoonparty. Die sollten eigentlich schon an das Parkticket ein Beutelchen Pillen heften, mannomann. Oder bessere Plattendreher buchen.



Am Morgen mit durch den offenen Bus peitschenden Regen geweckt worden, aber schon bei Sonnenschein lecker gefrühstückt. Das mag ich so an Holland: Da gibts wenigstens echtes Wetter. Der Tag am Strand war wunderschön. Ich hab mir die Käsebeine verbrannt, Jac ist mal eben nach Texel und zurück geschwommen, köstlich in der Republiek gegessen und noch ein Fahrbier zum Sundown genommen. Super. Danke Jac, für den entspannten Kurzurlaub.




Übrigens hat die Republiek das geilste Essen-fertig-kannste-abholen-System, dass ich jemals gesehen habe: EInen Foodpager. Du bestellst an der Küche dein Essen und bekommst diesen kleinen Pager, der dir meldet, wenn deine Mahlzeit abholbereit ist. Total geniale, entspannte Sache. Die Hollis mal wieder, gar nicht schlecht.



Ach ja, und die Möven haben mittlerweile die erschreckende Spannweite eines Flugsauriers erreicht. Das haben die aber noch gar nicht gemerkt, sonst würden die wahrscheinlich nicht in Zentimeterabständen an den Leuten vorbeisausen.

3 Comments:

Blogger Jan Spengler said...

Steini, korrekte Beschreibung der Möven! Die mutieren wie bekloppt. Wahrscheinlich liegt das an den Pillen, die sie aus den Tütchen an den Parkscheinen stiebizen.

12:08 AM  
Blogger Der_grosse_Transzendentale_Steini said...

Jep. Riesenbrocken. Powered by Novartis. Aber irgendwie auch prima - in 2 Jahren können wir am Wochenende auf deren Rücken nach Hause reiten. Yie-haa!

12:17 AM  
Blogger mq said...

Vom Robbenklopper zum Campingplatztyrann: eine Karriere frei nach Jack London.

9:51 AM  

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