Donnerstag, Juni 15, 2006

Beachball, Fussball, Wasserball.

Wäre ich Vermessungsingenieur, würde ich im Juli glatt mal nachmessen, um wieviel Zentimeter sich die bundesdeutsche Scholle gegenüber der Prä-WM-Zeit abgesenkt hat. Wenn nämlich jeder Bundesbürger während der Spiele durchschnittlich 5 kg zugenommen hat (wovon ich mal ganz locker ausgehe) drückt auf unser Staatsgebiet immerhin eine Mehrlast von 410.000 Tonnen! Das muss doch Auswirkungen haben.

Um die geologischen Folgen zu mildern, habe ich mit irritiertem Blick auf meine konvexe Formen annehmende Körpermitte beschlossen, nicht den anderen ins Ohme Jupp zu folgen, sondern Lucky-Lars' netter Einladung in die Chiringo-Bar zur nächsten Lucky-Strike-Party zu folgen. Bei lauer Brise gemütlich am Strand chillen, V+lemon trinken und das Spiel gucken hörte sich reizvoll an. War dann auch so. Bis zur zweiten Halbzeit, in der sich mal kurz der Himmel über uns ergoß. War aber nicht schlimm, Unterstände gabs genug und das Zusammenrücken in Katastrophenzeiten ist immer gut für die Stimmung. Das Publikum war ausgelassen-engagiert und die Sprechgesänge absolut fair ("Ih-hier könnt ni-hichts außer Autos klau-haun!")







Das Spiel war natürlich super, vor allem wenn man bedenkt, dass wir nur mit vier Mann auf dem Platz waren. Respekt an Lahm, Klose, Odonkor und Neuville. Schade, dass die anderen sieben nicht konnten - aber vielleicht sind sie ja das nächste mal dabei.

Ein paar Freunde hab ich dann natürlich noch getroffen - die attraktive Girls-Soccercrew plus Anhänge. Beas Anhang Sven hat sich dann auch stellvertretend intim bei Lars für die gelungene Party bedankt und danach die Fan-T-Shirt-Wechseltechnik demonstriert. Von Brasilien nach England empfand ich dann aber schon als einen krassen Sprung.

Hinterher noch ein bißchen Strandpartyfeeling aufgesogen und dann fast nüchtern zu Fuß kalorienvernichtend nach Hause getrabt. Schöner Abend.