Kapstadt, 6. Tag

Der Typ links im Bild, der aussieht wie Meat Loaf und so kräftig ist wie ein Wasserbüffel ist Francois von der Mad Company. Ein Laden, der sich um den Fuhrpark der Produktionen kümmert: Transport, Pflege, Sicherheit. Francois ist schweinelustig und schüttet gerne sein Füllhorn an Erlebnissen über jeden aus, der aufgeheitert werden möchte. Er spricht Hardcore-Afrikaans und ist - obwohl er sich bemüht, englisch zu sprechen, anfangs schwer zu verstehen. Afrikaans ist eine üble Mischung aus Holländisch und Englisch mit schwarzafrikanischer Klangfärbung. Alles klar? Am geilsten sind Worte wie "lekker" (für schön oder toll), die auch jeder normal englisch sprechende Südafrikaner benutzt. Komm mir manchmal vor wie in samstags in Venlo. Ein kleines Sprachbeispiel hing auf dem Klo - einfach so aussprechen, wie man es liest - dann versteht man es. Das nette Gebäude im Hintergrund des Fotos ist übrigens ein Backpacker-Hotel.



Freitag war also Shooting für das Thema urbanes Roadsterfeeling. Wir haben den ganzen Tag in Lolas Cafe auf der Long Street verbracht - eine südafrikanische Interpretation der Khao-San Road in Bangkok. Ich fand es super da - wenn ich irgendwas gut kann, dann ist es den ganzen Tag in Cafes rumlungern und hübschen Weibern hinterherstarren.

Als Models waren Lisa, Esther, Marc und Alaistair zugegen. Alaistair war ein echter Glücksgriff: der Typ ist noch dufter als er aussieht. Supernetter Kerl. Die Mädels waren auch schwer in Ordnung - kein bißchen Zickenklischee.






Das Lolas hat mir auch gut gefallen. Vor allem gabs auch mal schön was an guter Mucke auf die Ohren - tat richtig gut. Nebenan ist ein guter Club, das Fiction - das lustige Schild an Eingang hab ich dort fotografiert.





Abends sind wir auf einen Sundowner zu der Party einer Modelagentur im möchtegern-poserheini mondänen Campsbay gedüst, wo wir von der Produktionsfirma eingeladen wurden. Irgendwann am späteren Abend wusste ich gar nicht mehr, wohin ich gucken sollte und hab einfach nur noch in mein Bierglas reingeglotzt.




Heute waren wir wieder auf dem Land unterwegs und ich musste durfte einen 350-kg-BMW-Tourer pilotieren. Davon morgen mehr. Jetzt muss ich ins Bett - um 3.00 Uhr klingelt der Wecker. Morgen ist der schlimmste Tag, danach wird hoffentlich etwas länger geschlafen. Tot ziens!