Mittwoch, November 22, 2006

Kapstadt, 4. Tag

Ich hab jetzt echt ein Problem. Es ist der Abend des fünften Tages hier und ich kann mich kaum erinnern, was alles am vierten Tag passiert ist. Ich bin mal gerade dabei, meine Lebenszeit um ein drittel zu verlängern, weil ich locker 6 Stunden früher aufstehe als sonst, aber beinahe um die gleiche Zeit schlafen gehe. Leckopfanni.

Gestern war also der erste richtige Shootingtag. Obwohl wir schon um 4.30 Uhr losgefahren(!) sind, war ich relativ wach und heilfroh, die Stadt zu verlassen. Kapstadt ist relativ hochbebaut und sehr schnell gewachsen und wirkt daher streckenweise wie eine amerikanische Touristeninsel. Allerdings mit viel, viel sympathischeren Bewohnern. Wir sind zu einem Strandabschnitt gefahren, um dort eine Touringaufnahme zu machen. Richtig am Strand langbrettern geht hier leider nicht - höchstens illegal und das macht die Produktionsagentur nicht mit. Schade, dass ich die entstandenen Fotos (noch) nicht zeigen kann - es ist faszinierend, wie dramatisch und toll die aussehen. Der Sonnenaufgang am Strand war echt der Hammer und ich hab auch zwei Wale bzw. deren Fontänen gesehen.







Um neun Uhr waren wir mit der Einstellung durch und haben im Cafe Olympia in Kalk Bay gefrühstückt. Sautoller Laden und ein hübscher Ort, kann ich wirklich nur jedem empfehlen.









Danach noch ein kurzer Abstecher zum indischen Ozean und haben uns dort eine Kolonie Jackass-Pinguine (kein Scheiß, die heißen echt so!) angeguckt. Niedliche Viecher, stinken wie Hölle, aber drollig sind die für zehn. Wir hätten sogar ne Runde mit denen zusammen plantschen können, aber für 18 Grad Wassertemperatur fehlt mir dann doch deren Fettschicht auf den Knochen. Oder die haben daher ihren Namen: weil die auf arschkaltes Wasser stehen.




Mittags kurz zwei Stunden Zeit, um sich im Hotelzimmer aufs Ohr zu hauen, was bei Sonnenschein und 28 Grad sehr befremdlich ist. Danach standen ein paar Stunts in urbanem Ambiente auf dem Programm. Zwischendurch Catering "on location". Das war wahrscheinlich der schrägste Ort, an dem ich jemals gepicknickt habe: unter einer Hochbrücke auf einem Parkplatz neben zwei Autobahnzubringern.






Der ganze Kram hat bis 22.00 Uhr gedauert... zwei, drei Bier im Hotelzimmer, kurze Besprechung und dann endlich ab in Falle. Heute morgen gings auch schon wieder um 4.30 Uhr aus dem Bett. Davon aber morgen mehr - gute Nacht!

1 Comments:

Blogger mq said...

Das sieht alles nach Schwerstarbeit aus, da wollte man nicht tauschen. Du wirst sicher erleichtert sein, bald wieder ins sonnige Düsseldorf zurückzukehren.

3:36 PM  

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