Kapstadt, 1. Nacht, 2. Tag

5.00 Uhr aufstehen ist ja nicht wirklich so mein Ding. Aber werd mich wohl noch dran gewöhnen müssen. Sonntag früh war Abflug nach Kapstadt. Swenja, Björn und ich haben uns mit der Fotocrew am Flughafen getroffen. Peter aus München, Tobi vom Chiemsee und Shawn aus Kapstadt waren mit riesigen Surfbags am Start, die mit Equipment vollgepackt waren. Flug war super, ziemlich leer, so dass wir uns eine prima Wagenburg bauen konnten. Ich habe meinen Reiseführer gewälzt, Peter hat mit Björn am Laptop gearbeitet und Shawn hat sich jede diese ausgesucht bescheuerten Teenie-Komödien reingezogen und sich dabei halb kaputtgelacht. In Südafrika gibts wohl nicht so viele Filme im TV.




Wieviel Gepäck wir dabei hatten, kann man gut sehen, als wir alles in Capetown Airport zusammengesammelt hatten. Jessica von der Produktionsfirma hat uns abgeholt und nach einem kurzen Sandwich und einem schnellen Bier ab die Falle.

Heute morgen um 6.00 Uhr aus dem Bett - PPM (Pre Production Meeting) stand auf dem Stundenplan. Wir haben die Plätze ausgesucht, an denen wir fotografieren werden und während Björn und die Fotocrew sich die Locations dann in natura angucken gefahren sind, sind Swenja und ich zum Cargoflughafen gedüst, um die KTM zu befreien, die wir im Flieger mitgenommen hatten.




Einfach war das nicht - Zollformalitäten sind echt ätzend umständlich und die Zollbeamtin hatte wohl vor sieben Jahren mal jemandem beim Anprosten nicht in die Augen geschaut. Schließlich hatten wir das äußerst rustikal verpackte Ding eingesackt, kurz zur Tanke, wo es direkt Palaver um die Spritsorte gab und ab in die Hotelgarage damit.





Swenja hat auf dem Weg schon Zebras rumlaufen gesehen, ich leider nicht. Sich auf den verdammten Linksverkehr zu konzentrieren, hat mein Aufmerksamkeitsvermögen ausreichend in Beschlag genommen.





Jetzt hab ich erstmal 2 Stunden am Pool geschlafen und gleich kommen von der Spedition eine halbe Tonne Klamotten an, die wir sortieren, aufhängen, zum Teil bügeln und wahrscheinlich von Ungeziefer befreien müssen.

Schön ist es hier, sehr spannend und irgendwie hab ich das Gefühl, dass wir alle den Arsch voll Arbeit haben werden. Morgen kommt Jo, der Stuntfahrer an, und wir werden zu den Händlern fahren um Mopeds einzusacken. Yippiee! Jo ist übrigens der "Ron Hammer" aus der Hornbach-Werbung. Vielleicht lern ich ja ein paar scharfe Tricks von ihm, wenn ich gut zugucke.
Bis morgen!